Buchstaben A bis E

im Garten-ABC

A-E

Abbinden

Im Zusammenhang mit Zement versteht man unter Abbinden den Vorgang des Aushärtens. Normaler Beton, der beispielsweise in einer Betonrückenstütze verwendet wird, ist in der Regel nach ein bis drei Tagen so weit ausgehärtet, dass die Fläche abgerüttelt werden kann. Der gesamte Vorgang des Abbindens erstreckt sich jedoch über mehrere Monate bis hin zu einem Jahr, bis der Beton seine maximale Festigkeit erreicht hat. Wichtig für eine höchstmögliche Festigkeit ist vor allem dass der Beton während des Abbindens nicht austrocknet. Bei trockenem, heißem Wetter sollte der frische Beton daher mit einer Folie abgedeckt werden.

Abiotisch

Unbelebt. Abiotische Standortfaktoren sind zum Beispiel das Klima und die Feuchtigkeit.

Abundanz

Die Häufigkeit von Tieren oder Pflanzen bezogen auf eine Normgröße wird durch die Abundanz beschrieben: z. B. Insektenmenge pro Strauch oder Vögel pro 100 m Heckenlänge, etc.

Angießen

nach der Pflanzung von Stauden und Gehölzen sollten diese kräftig gegossen werden, damit sich Hohlräume im Erdreich schließen und die Wurzeln Bodenkontakt erhalten. Das Angießen sollte so ausgiebig erfolgen, dass der gesamte Wurzelballen der Pflanze richtig nass wird. So erhöht sich die Chance auf ein gutes weiteres Wachstum in den Wochen und Monaten nach der Pflanzung.

Annuelle

Einjährige Pflanzen.

Architektentrost

Als Architektentrost wird gelegentlich der Schlingknöterich Fallopia aubertii bezeichnet. Er ist eine stark wuchernde, verholzende Schlingpflanze, die mit bis zu 6 Metern Zuwachs im Jahr ein nicht so gut gelungenes Haus im Nu verschwinden lässt.

Astring

Wulst an der Ansatzstelle eines Astes. Wenn ein Ast eines erhaltenswerten Gehölzes entfernt werden soll, so sollte er „auf Astring" geschnitten werden. Der Wulst sollte also stehen bleiben und die Schnittführung unmittelbar dahinter liegen. Aus dem Wulst bildet sich später sogenannter Kallus, das Wundgewebe, welches die Schnittfläche verschließt. Wenn der Astring mit weg geschnitten wird, entsteht eine unnötig vergrößerte Wunde. Lässt man hinter dem Astring noch einen „Stummel" stehen, so besteht die Gefahr der Verpilzung, weil das Gehölz die Wundstelle erst nach erheblich längerer Zeit (falls überhaupt) verschließen kann.

Auf-den- Stock-Setzen

Radikales Kappen von Bäumen oder Sträuchern bis auf eine Höhe von ca. 5 bis 30 cm über dem Boden. Die meisten jüngeren Bäume und vor allem Sträucher treiben nach dieser Maßnahme wieder kräftig aus und bilden eine neue, dichte Krone. Sinnvoll ist diese Maßnahme zur Verjüngung bei überalterten Gartensträuchern, die einen basitonen Wuchs aufweisen.

Ausführungsplan

Technisch-konstruktive Zeichnung, auf der die Pflasterung, Rasenkanten, Treppen, Mauern, Zäune, Lösungen für Wasser und andere bauliche Anlagen mit allen notwendigen Materialien und Maßen aufgeführt sind, so dass danach gebaut werden kann. Der Ausführungsplan ist meist eine CAD-Zeichnung im Maßstab 1:100 bis 1:25. Gegebenenfalls entstehen im Rahmen der Ausführungsplanung diverse Schnitt- und Detailzeichnungen, auf denen Problemlösungen anschaulich dargestellt sind. Im Rahmen der Ausführungsplanung werden, falls angeboten, in der Regel auch die Mengen für die Baumaterialien ermittelt.

Auskoffern

Der Begriff Auskofferung kommt in erster Linie beim Bau von Straßen, Wegen-, Gartenwegen, Plätzen und Terrassen vor. Zur Erstellung eines solchen Bauwerkes muss zunächst der anstehende Erdboden ausgekoffert/ausgehoben werden. Dies geschieht in der Regel durch Bagger und oder Radladereinsatz. In den ausgekofferten Raum wird anschließend eine ungebundene und kapillarbrechende Tragschicht eingebaut wie z.B. Schotter oder Kies. Die Tragschicht bildet den "Koffer". Auf die Tragschicht wird anschließend der restliche Aufbau verlegt (Bettung und z.B. Pflastersteine).

Der begriff Auskofferung wurde zunächst ausschließlich im Zusammenhang mit dem Erdbau von großen Flächenbauwerken wie z.B. Straßen und Plätzen verwendet. Mit der Zeit wurde der Begriff auch für kleinere Bauwerke im Hausgarten verwendet wie z.B.: Terrassen, Wege, Fundamentaushub für Mauern und Treppen.

Bangkirai

Bangkirai ist ein hellbraunes, manchmal auch rötliches Hartholz, welches aus den Tropenwäldern Südasien stammt. Es zeichnet sich durch seine besondere Wetterfestigkeit aus. Durch die enthaltenen ätherischen Öle ist es beständig gegen Pilze und Schimmel. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem beliebten Material beim Terrassen- oder Zaunbau. Terrassendielen aus Bangkirai sind beispielsweise mit praktischen Clip-Befestigungen erhältlich.

Bestandsaufnahme

Die Bestandsaufnahme dient dazu, örtliche Gegebenheiten zu dokumentieren. Anhand der Bestandsaufnahme kann eine Neuplanung der weiteren Gartenanlage erfolgen und Kosten für Rückbau und Rodung ermittelt werden.

Betonstein

Betonsteine setzen sich aus Zement, Sand, gebrochenem Felsgestein, Kies und Wasser zusammen. Es gibt sie in verschiedenen Formen, Farben und mit unterschiedlichen Oberflächenbeschaffenheiten. Betonstein ist sowohl im Bereich von privaten Gartenterrassen als auch für öffentliche Gehwege und Plätze dank seiner Belastbarkeit und Langlebigkeit ein beliebter Pflasterstein. Er lässt sich besonders für Nutzflächen wie Höfe, Stellplätze, Zufahrten und Fußgängerflächen einsetzen.      

Blockstufen

Blockstufen bestehen aus einem Stück und können sowohl aus Naturstein, Holz oder Beton bestehen. Mit Blockstufen können Treppenanlagen schnell und massiv erstellt werden.

 

Entwurfsplanung

In der Entwurfsplanung wird zunächst ein erster Entwurf der gestalterischen Herangehensweise erarbeitet. Ziel ist es hierbei, ein stimmiges und realisierbares Gesamtkonzept zu erstellen. Die Entwurfsplanung wird nach Fertigstellung häufig nochmal mit den Auftraggebern besprochen und abgestimmt. Bei Projekten, welche eine Genehmigung erfordern, stellt die Entwurfsplanung die Grundlage zur anschließenden Genehmigungsplanung da. In einer weiteren Ausführung der Planungen mündet die Entwurfsplanung/Genehmigungsplanung in die Ausführungsplanung.